Speedway Stadionzeitung 3-2023

WER KOMMT IN DIE TEUFELSKÜCHE? Stadion Swiss Krono Arena Das Stadion umfaßt ca. 14.000 Sitzplätze, davon ca. 1.000 im sogenannten „Käfig“, d.h., für die Fans der Gastmannschaft. Es verfügt über Flutlicht. Die Bahn ist 337,5m lang und 10mauf den Geraden bzw. 15m in den Kurven breit; die Neigung der Kurven beträgt 5-7 Grad. Geschichte Die Geburtsstunde des Speedways in Zielona Gora schlug 1946, als am 20. Oktober der erste Motorradwettbewerb auf der neuen Speedwaybahn statfand. Von Anfang an arbeitete man eng mit Leszno und Poznan zusammen; so wurde 1947 eine Filiale des Posener Motoklubs Unia in Zielona Gora eröffnet. Bald schon stellte sich das Fehlen einer professionellen Bahn als größtes Hindernis für die Weiterentwicklung des Speedwaysports dar. Die vorhandene Bahn entsprach nicht den behördlichen Anforderungen, desweiteren mangelte es auch an Motorrädern und Ersatzteilen, weswegen der Verein 1954/55 seine Tätigkeit einstellte. Bereits am 19. Mai 1957 jedoch konnte eine neue Bahn eingeweiht werden, Speedway gewann immer mehr Anhäger, und Ende der 60-er Jahre stellten sich auch die ersten großen Erfolge ein – allerdings begleitet von finanziellen Problemen. 1973 trat die Mannschaft erstmals unter demNamen Falubaz an und belegte den 3. Platz der Landesmeisterschaften. Eine wichtige Komponente der Aktivitäten stellt stets auch die Jugendarbeit dar, die man jedoch Anfang der 90-er Jahre wegen finanzieller Probleme drastisch zurückfahren mußte. 1994 stieg die Mannschaft in die 2. Liga ab, was einen mühsamen Wiederaufbau einleitete. Die Saison 2008 ist dann ein weiterer Wendepunkt in der Geschichte von Falubaz, als man erneut den dritten Platz erringt, im Jahr darauf dann sogar den Titel. 2010 folgt Platz 2, 2011 erneut Platz 1 mit so namhaften Fahrern wie Grzegorz Zengota und Patryk Dudek. 2021 erfolgte der Abstieg aus der Ekstraliga in die Erste Liga. Der Wiederaufstieg war 2022 das erklärte Saisonziel, die Mannschaft war dementsprechend der große Favorit. Nach dem Weggang von Patryk Dudek setzte man große Hoffnungen auf dem Neuzugang Max Fricke. Es lief auch fast alles nach Plan, die „Mäuse“ setzten sich in den Play-Offs gegen Bydgoszcz durch, mußten sich dann aber letztlich gegen Krosno geschlagen geben und verfehlten den Aufstieg. Mit neuem Hauptsponsor ist dieser nun erenut die Zielvorgabe für die Saison 2023, jedoch ohne das Falubaz-Urgestein Piotr Protasiewicz, der sein Karriereende ENEA FALUBAZ ZIELONA GORA 5

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